Man möge mir den Formatierungsmüll verzeihen, wird baldigst verschönert...

 

REGELN - Offene Deutsche eMail-Diplomacy-Meisterschaft

Wir gehen davon aus, dass alle Spieler die Regeln des Spiels kennen! Grundsätzlich gelten die Ludomaniac Standard-Regeln, wie sie hier hinterlegt sind. In Streitfällen entscheidet Ludomaniac's Rat der Weisen in Abstimmung mit der Turnierleitung.

Eckpunkte des DM-Modus

  • 3 Vorrundenpartien, die Spieler mit den besten Ergebnissen aus den Vorrundenpartien ziehen ins Finale ein. Dabei wird das beste Vorrundenergebnis eines Spielers doppelt gewichtet, das zweitbeste Ergebnis einfach gewichtet, das schlechteste Ergebnis gar nicht berücksichtigt.

  • Startberechtigt sind alle Spieler, die mindestens eine abgeschlossene Partie auf einer von der DM-Leitung anerkannten, deutschsprachigen pbem-Diplomacy-Website beendet haben.


1. Zuteilung der Spieler zu den Partien und Zeitplan

1.1 Startberechtigung
Startberechtigt sind alle Spieler, die mindestens eine abgeschlossene Partie auf einem der drei deutschen Spielsysteme (Ludomaniac, Lepanto, GS) beendet haben (Ersatzpartien reichen nicht). Weitere Startberechtigungen können von der DM-Leitung nach Prüfung des Einzelfalls anerkannt werden. Sperren nach Ziffer 4.2 sind zu beachten.

1.2. Spieler und Länder 
Gespielt wird die Standard-Variante.

Alle Spieler und Spielleiter werden den Partien zugelost. Die Länderverteilung wird ebenfalls ausgelost. Kein Spieler soll in den Vorrunden auf Spieler treffen, auf die er bereits in einer vorhergehenden Vorrundenbegegnung getroffen ist. Soweit möglich, wird versucht, den Spielern in den drei Vorrunden Nationen in den unterschiedlichen Blöcken A/I/G, E/F bzw. R/T zuzulosen . Im Finale wird die Länderverteilung ohne Berücksichtigung der Länderverteilung in den vorherigen Spielrunden ausgelost.

Sofern nicht abweichend von der Turnierleitung bekannt gegeben, erhalten alle DM-Teilnehmer eine Einspruchsfrist von einer Woche, innerhalb deren sie auf Auslosungsfehler hinweisen können, so dass die Turnierleitung rechtzeitig vor Partiebeginn eine Umbesetzung vornehmen kann. Erfolgt der Hinweis nach Ablauf der Frist, so erfolgt eine Umbesetzung nur in besonderen Ausnahmefällen, die von der Turnierleitung festzustellen sind.

1.3. Zeitplan und ZATs 
Die Meisterschaft gliedert sich in 4 Abschnitte:

  • Runde 1 bis H 1909

  • Runde 2 bis H 1909

  • Runde 3 bis H 1909

  • Finale bis H 1912

Die Anzahl der Runden kann von der Turnierleitung verlängert oder verkürzt werden. Die Abgabe der Züge erfolgt in der Regel mindestens einmal pro Woche. Längere Abweichungen sind mit der Turnierleitung abzustimmen.

Standardmäßig wird mit einer Spielphase gespielt:

  • Bewegungsbefehle, Rückzüge, Aufbauten und Abbauten

Auf Wunsch eines Spielers wird abweichend vom üblichen Ludo-Spielsystem eine zusätzliche kombinierte Spielphase im Abstand von mind. 24 und max. 48 Std. nach der Zugauswertung eingerichtet:

  • Phase 1) Bewegungsbefehle

  • Phase 2) Rückzüge, Aufbauten und Abbauten

Es ist trotzdem möglich, im Vorhinein konditionierte Züge abzugeben. Diese können bei Bedarf in der Rückzugs-/Aufbauphase korrigiert werden.

Weiterhin ist es möglich, mit Einverständnis aller Spieler, zwei zusätzliche Spielphasen einzurichten. Auch für diese gilt jeweils eine Frist von mindestens 24 Stunden und maximal 48 Stunden:

  • Phase 1) Bewegungsbefehle

  • Phase 2) Rückzüge

  • Phase 3) Aufbauten und Abbauten

Die Spielleiter sind angehalten, den Endtermin der jeweiligen Runde einzuhalten. Andernfalls behält sich die Turnierleitung vor, die Partie abzubrechen und entsprechend der zu diesem Zeitpunkt vorliegenden (Herbst-)Stellung in die Wertung aufzunehmen.

2. Qualifikation

2.1. Grundsatz

Es werden drei Vorrunden und eine Finalpartie ausgetragen. Jedem Spieler steht frei, an einer, zwei oder drei Vorrunden teilzunehmen. Partien, an denen ein Spieler nicht teilnimmt, werden mit 0 Punkten bewertet.

Sofern die Vorrundenpartien nicht vollständig besetzt werden können, wird die Startberechtigung nach folgenden Maßgaben verteilt.

- Vorrunde 1: Reihenfolge der Anmeldung der Spieler

- Vorrunde 2: Reihenfolge gemäß Spielergebnis aus Vorrunde 1, anschließend Neuanmeldungen in der Reihenfolge ihrer Anmeldung

- Vorrunde 3: Reihenfolge gemäß Spielergebnissen aus Vorrunde 1 und 2, anschließend Neuanmeldungen in der Reihenfolge ihrer Anmeldung



Spieler, die in einer Vorrunde ihre Partie verlassen haben (NMR etc.), erhalten keine Startberechtigung für die weiteren Vorrundenpartien.




Ersatzspieler werden gewertet, sofern sie bis einschließlich Herbst 1903 in die Partie hinein gekommen sind. Ersatzspieler der Finalpartie werden nach der Vorrundenrangliste eingesetzt. Ersatzspieler, die bereits in einer laufenden DM-Partie als regulärer Spieler mitwirken, werden nicht gewertet.

2.3. Siegbedingung

Gespielt wird bis zu einem Solo-Sieg einer Großmacht (Besitz von 18 VZ nach einem Herbstrückzug), maximal jedoch bis zum festgesetzten Rundenende (Ziffer 1.2). Sollte zu diesem Zeitpunkt kein Sieger feststehen, wird die Partie beendet. Die Reihenfolge der Platzierungen ergibt sich dann aus den beherrschten VZ nach dem letzten Herbstrückzug vor Spielabbruch. Beherrschen mehrere Nationen gleich viele VZs, teilen sie sich die Plätze.

2.4. Vorzeitiges Spielende

Abweichend zu den Ludomaniac-Standardregeln ist ein Draw nicht möglich. Möglich ist ab Herbst 1907 ein Kapitulationsvertrag, in dem sich alle noch auf dem Brett vertretenen Spieler entsprechend den Ludomaniac-Regeln auf eine genaue VZ-Verteilung einigen. Die Punktevergabe für die auf dieser Grundlage ermittelten Rangfolge erfolgt gemäß Ziffer 2.5.

2.5 Ranglisten

Die Qualifikation für die Finalpartie erfolgt anhand einer Rangliste, die die erzielten Spielergebnisse der Spieler einbezieht.

Die Punktevergabe erfolgt je Partie folgendermaßen:

  • Platz 1: 64 Punkte plus VZ ( Solo: 100 Punkte; )

  • Platz 2: 32 Punkte plus VZ

  • Platz 3: 16 Punkte plus VZ

  • Platz 4: 8 Punkte plus VZ

  • Platz 5: 4 Punkte plus VZ

  • Platz 6: 2 Punkte plus VZ

  • Platz 7: 1 Punkte plus VZ

  • Spieler ohne VZ, sowie die Mitspieler im Fall eines Solosieges (>17VZ eines Spielers) erhalten keine Punkte.

Gewertet werden die VZ-Stände nach dem letzten gespielten Herbstrückzug. Bei gleicher VZ-Zahl werden die Punkte für die Plätze der am Gleichstand beteiligten Spieler gleichmäßig verteilt. Beispiel: Haben die zweit- bzw. drittplatzierten Spieler gleich viele VZs, so teilen sich beide Spieler Platz zwei und drei und erhalten jeweils (32+16)/2+VZ=24+VZ Punkte.

Spieler, die eine Partie verlassen , fallen aus dem Klassement.

Für den Einzug ins Finale werden die gewichteten (s.u.) summierten Spielergebnisse aus den Vorrundenpartien herangezogen.

Hierbei werden die in den Vorrunden erzielten Punkte wie folgt gewichtet:

  • Bestes persönliches Ergebnis der Vorrunden x 2
  • Zweitbestes persönliches Ergebnis der Vorrunden x 1
  • Drittbestes persönliches Ergebnis der Vorrunden x 0

Tie-Breaker bei Punktegleichstand ist

a) für die Ermittlung des Deutschen Meisters

  • die Platzierung im Vorrunden-Ranking

b) für die Ermittlung der Finalpartie-Teilnehmer:

  • der höchste ermittelte Punktewert in einer der gespielten Vorrunden-Partien

Kann eine eindeutige Entscheidung nicht getroffen werden, entscheidet jeweils das Los.

2.6 Gesamt-Klassement der DM

Der Ausgang der Finalpartie entscheidet über die Ränge 1-7 im Gesamt-Klassement. Die übrigen Ränge werden nach dem Vorrunden-Ranking verteilt.

3. NMR und Ersatzspieler

3.1 Keine Auswertung bei NMR

Fehlen Züge eines Spielers, wird die Partie VOR der Auswertung angehalten!!! Der Spieler erhält eine Frist von zwei Werktagen (48 h), um seine Züge nachzureichen (Samstag ist ein Werktag). Gehen die Züge auch in der Nachfrist nicht ein, setzt der Spielleiter in Absprache mit der Turnierleitung einen Ersatzspieler ein.

Der zweite NMR-Zug eines Spielers hat dessen Ausscheiden aus der Partie ohne erneute Fristsetzung zur Folge. Auch in diesem Fall wird das Spiel VOR der Auswertung unterbrochen und Ersatz gesucht.

Eine fehlende Angabe der Rückzüge, Abbauten oder Aufbauten wird nicht als NMR gewertet, es wird keine Nachfrist gesetzt. Einheiten werden ggf. entsprechend dem Ludomaniac-Regelwerk aufgelöst bzw. abgebaut.

3.2. Sanktionen

Der erste NMR führt zu einer Verwarnung. Der zweite NMR erzwingt den Ausschluss des Spielers aus dem Turnier.

3.3. Gleiches NMR-Handling in allen Partien

Der Spielleiter erhält den Spielraum, Züge anzuerkennen, die ihn nach dem ZAT, aber vor der von ihm geplanten Auswertung erreichen. Der Spielleiter muss ein einheitliches Handling für alle Spieler sicherstellen und sollte seine Spieler vor Partiebeginn entsprechend informieren.

Darüber hinaus ist das beschriebene NMR-Handling für alle Spielleiter bindend. Anderweitige Hausregeln sind nicht zulässig.

3.4. Vorübergehende Abwesenheit eines Spielers

Ein Spieler kann rechtzeitig vor Ablauf des ZATs dem Spielleiter einen Ersatzspieler benennen, der ihn zeitweise in seiner Partie ersetzt (maximale Abwesenheit ca. 2-3 Wochen). Die Spielleiter informieren unverzüglich die Turnierleitung. Diese kann den Ersatzspieler ablehnen und stattdessen einen neuen Ersatzspieler bestimmen.

3.5. Freiwilliges Ausscheiden aus der Partie

Falls ein Spieler die Partie aus Termingründen, Krankheit oder sonstiger "höherer Gewalt" nicht beenden kann, so muss er dies dem SL rechtzeitig vor Ablauf des ZAT bekannt geben, damit der SL Zeit hat, einen Ersatzspieler zu besorgen. Für die DM wird ein besonderer Ersatzspielerpool eingerichtet. Vor "Entnahme" durch den Spielleiter ist unbedingt die Turnierleitung zu informieren. Sollte dort kein Ersatz mehr bereitstehen, kann auch ein Spieler, der bereits in einer anderen DM-Partien mitspielt, eingesetzt werden. In diesem Fall kann er sich über die Ersatzpartie nicht für die nächste Runde qualifizieren.

4. Sonstiges

4.1. Kommunikation während der Partie

Alle Mitteilungen eines Spielers an seine Mitspieler müssen mit dessen Namen oder einer anderen ihn als Absender identifizierenden Information (z.B. E-Mail-Adresse) gekennzeichnet sein. Es ist insbesondere unzulässig, Mitteilungen so zu kennzeichnen, dass der Eindruck erweckt wird, die Mitteilung stamme von einem anderen Mitspieler.

4.2. Konditionierungen

Zur Klarstellung: Auch bei der DM können konditionierte Rückzüge, Aufbauten- und Abbauten gemäß den im Ludomaniac-Standard-Regelwerk hinterlegten Regeln angegeben werden.

4.3. Spielsperren

Die Spieler werden überprüft, ob Sie auf einem der Spielsysteme (Lepanto, Ludomaniac, Graue Substanz) wegen Doppelaccount , Schummelei oder einem vergleichbarem Grund gesperrt sind. Eine Sperre auf einem der Spielsysteme führt auch nach Turnierbeginn zum Ausschluss von der DM.

4.4. Streitfälle

In Streitfällen entscheidet Ludomaniac's „Rat der Weisen“ in Abstimmung mit der Turnierleitung.

4.5. Änderungsvorbehalt

Änderungen dieser Regeln durch die Turnierleitung, insbesondere bezüglich der Qualifikations-Regelung, auch während des laufenden Turniers, bleiben vorbehalten!


veranstaltet von Diplomacy per email - Ludomaniac